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Hier findet sich alles, was mit den Amateurfunkaktivitäten von DL9QJ zu tun hat... Auf dieser Seite:
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Wegen der fehlenden Richtantennen für VHF und UHF bin ich dort fast gar nicht QRV; grundsätzlich aber an Amateurfunk-Satelliten interessiert.
An diesem Lizenzkurs nahm ich natürlich teil. Von den anfänglich etwa 20 Teilnehmern sprangen jedoch immer mehr ab, und auch ich mußte den Kurs dann unterbrechen, als ich Anfang 1985 für drei Monate an einem Schüleraustausch nach Lancaster, CA (USA) teilnahm. Danach nahm ich das Lernen wieder auf, doch es dauerte noch bis zum 05.06.1986, bis ich schließlich meine Lizenz-Prüfung für die Klasse C erfolgreich ablegte und das Rufzeichen DG2YEI erhielt.
Unter diesem Rufzeichen wurde ich dann einige Tage später in FM auf 2 m aktiv, wo ich dann den OV-Kanal und die Relais in der Nähe nutzte. Von Armin, DF1QE, kaufte ich dazu ein umgebautes Betriebsfunkgerät, ein Telefunken Telecar TS, welches ich bis heute für die OV-Frequnz nutze. In dieser Zeit machte ich viele QSOs und verschickte bereits eine Menge QSL-Karten, außerdem hatte ich auch viele nette Kontakte. Insbesondere erinnere ich mich an die (OM-) YL-Runde auf dem Osnabrücker Relais DBØZO, die zu der damaligen Zeit entstand und bis heute besteht.
Doch ich wollte ja auf der Kurzwelle aktiv werden, und dazu mußte dann die Lizenzklasse B oder wenigstens A her. Bei meiner Prüfung für die Klasse C hatte ich den Technik-Teil erfolgreich absolviert, die Punkte reichten sogar für den Erwerb der Klasse B. Also stand jetzt nur noch das Morsen im Wege... Das war dann das Projekt für die nächsten Sommerferien, während derer ich mit Hilfe eines Cassettenkurses das Morsen bis zu einer Geschwindigkeit von etwa 45 - 50 BpM lernte. Als das Schuljahr wieder anfing, hatte ich jedoch wieder weniger Zeit für das Weiterlernen, denn schließlich rückte auch das Abitur näher. Da ich direkt danach meinen Wehrdienst ableisten wollte, befürchtete ich, daß ich auch nach dem Abitur wenig Zeit zum Weiterlernen haben würde, und ich beschloß, mich zunächst einmal für die Prüfung zur Klasse A anzumelden. Da ich zwischenzeitlich fast Tempo 60 erreicht hatte, war das etwas ungewohnt, doch die DARC-Cassette mit Prüfungstexten half, sich entsprechend vorzubereiten (der eine Mitprüfling, der mit mir zusammen die Prüfung ablegen wollte, war von den Kenntnissen her in einer ähnlichen Lage wie ich - doch er hatte sich nicht extra auf das langsame Tempo vorbereitet und hörte nur Ts und Es...). So erhielt ich am 16.03.1987 die Lizenz der Klasse A und das Rufzeichen DH2YAQ.
So konnte ich immerhin schon begrenzt auf der Kurzwelle aktiv werden, wozu mir aber noch ein entsprechendes Gerät fehlte. Dieses kaufte ich ein paar Monate später gebraucht von einem OM in Gelsenkirchen, ein Yaesu FT-77. Da ich zuhause noch keine entsprechende Antenne installiert hatte, nutzte ich zunächst die Räume bzw. Antennen im Klubheim des DARC OV Nienberge (N 46), um endlich einmal weltweite QSOs zu führen, anfangs in SSB auf 10 m. Da ich aber die Lizenz gerne noch auf die Klasse B aufstocken wollte, zwang ich mich, auch mal in CW Betrieb zu machen. Und siehe da - nach einigen frustrierenden QSOs (eigentlich hatte ich nur das Rufzeichen der anderen Stationen aufgenommen), verstand ich mehr und mehr von dem, was die QSO-Partner sendeten, und ganz allmählich begann mir diese Betriebsart Spaß zu machen. Später (Anfang April 1988) installierte ich dann an meinem QTH eine GPA-30 von Fritzel (Vertical für 10, 15 und 20 m), und endlich konnte ich auch von zuhause aus interessante weltweite QSOs führen, was ich auch intensiv tat.
Ab Mitte 1987 war ich beim "olivgrünen" QRL, und da ich fernab der Heimat (in der Eifel) stationiert war und dort -zumindest in der Freizeit- funklos war, überlegte ich, wie ich diese Freizeit vielleicht sinnvoll nutzen konnte. Also erinnerte ich mich an meinen alten Cassetten-Morsekurs und hörte mir mit Hilfe meines Walkmans fast täglich Lektionen an; und am Wochenende zuhause wurde dann unter echten Bedingungen auf dem Band Geschwindigkeit trainiert - eine ideale Kombination, wie ich fand, und die ich nur jedem empfehlen kann, der (wie eigentlich fast jeder) bei Tempo 45 - 50 eine Blockade erlebt. Sehr bald hatte ich Tempo 60 BpM sicher im Griff, und ich konnte mich bald für die letzte Stufe anmelden. Diese Prüfung legte ich am 06.05.1988 bei der OPD Koblenz ab (wegen meines QRLs) - dafür gab's sogar Sonderurlaub. Da es jedoch nicht meine "Heimat-OPD" war, mußte ich auf die Zuteilung eines Rufzeichens noch etwas warten - doch schließlich bekam ich die Lizenzurkunde: seit dem 31.05.1988 ist mein Call nun DL9QJ (man hatte bei der OPD Münster sogar meinen zwischen Tür und Angel geäußerten Wunsch nach einem Call mit zwei Buchstaben im Suffix berücksichtigt!).
Danach nutzte ich natürlich auch die Bänder, die mir bislang nicht zugänglich waren, soweit es die Antenne erlaubte. Fast 99 % der QSOs waren (und sind immer noch) in CW, was wahrscheinlich ohne die Zwischenstation über die Klasse A nicht der Fall gewesen wäre...
Nun, die Prüfung zur Klasse B war nicht meine letzte Amateurfunk-Prüfung:
Während eines knapp dreimonatigen Aufenhaltes (Praktikum) 1992 in Philadelphia, PA (USA), nahm ich dort ebenfalls an einer Lizenz-Prüfung für eine amerikanische Lizenz teil, die ich auch bestand. Nun habe ich zusätzlich auch noch das Rufzeichen N3NSF und bin Inhaber der amerikanischen Lizenzklasse Technician plus (hat etwa die gleichen Privilegien wie die deutsche Klasse A). Also habe ich inzwischen vier Amateurfunk-Prüfungen absolviert und doch alle bestanden... ;-)
Nun, irgendwann wurde die verfügbare Zeit weniger, und nach zwei Umzügen bin ich nun (2005) in Hamburg gelandet. Die Antennenmöglichkeiten sind zwar eingeschränkt, aber das Interesse am Amateurfunk ist wieder erwacht, und auch mit einer Unter-Dach-Antenne kann man in Zeiten geringer Sonnenaktivität durchaus einige DX-Verbindungen machen und auch im einen oder anderen Pile-Up erfolgreich zum Zuge kommen.
Noch mehr Amateurfunkseiten:
Soundblaster Software Collection
Homepage des DARC OV Nienberge (N 46) (ebenfalls von mir)
Umfangreiche Sammlung von Links zu anderen Amateurfunk-Seiten
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Letzte Bearbeitung: 1-June-2009